Dach-Sanierung der Schutzhütte

Dach-Sanierung der Schutzhütte

Eines der ersten Projekte nach der Übernahme. Das schadstoffhaltige Dach der Schutzhütte am Kühberg war nicht mehr dicht. Dies machte die aufwendige Sanierung des Dachs dringend notwendig.

Lange hatte der Gesangverein versucht, die entstandenen Löcher im Eternit-Dach notdürftig zu reparieren. Dennoch trat bei stärkerem Regen mittlerweile an zwei Stellen Wasser durch das Dach in die Hütte ein. So stand unweigerlich ein komplettes Abdecken und Neueindecken des Dachs an.

Zustand der Decke im Innenraum

Wie bereits bei der Innenverkleidung der Schutzhütte, wurde auch beim Dach auf Glaswolle gesetzt. Vor dieser Glaswolle befanden sich zwei Lagen Sauerkraut-Platten. Leider wurden beide Materialien über die Jahre von diversen Nagern zerfressen, sodass meistens nur noch zerfaserte Reste übrig waren. Dies sorgte bei den Abbauarbeiten für erhebliche Dreck- und Staubbelastung.

Abbau des Dachs

Nach dem Abbau der Sauerkrautplatten im Inneren wurden die Eternit-Platten abgetragen. Dies geschah aufgrund der hohen Gesundheitsgefahr von Asbest unter Anwendungen von hohen Schutzmaßnahmen. Die Eternit-Platten wurden anschließend auf einer Deponie als Sondermüll entsorgt. Während der gesamten Arbeiten half ein Gerüst den vorderen Teil des Dachs zu erreichen.

Neben den größeren Stücken Bauschutt hatte das Abbruch-Team besonders mit den vielen Kleinteilen zu kämpfen. So wurden nach dem Abbau der Eternit-Platten noch mehr Späne sichtbar. Im Zuge der Dachsanierung wurde sich entschieden auch die Dachlatten zu erneuern. So hatte die Schutzhütte für einige Tage einen herrlichen Blick in das grüne Blätterdach des Waldes.

Auch im Vorbau der Schutzhütte ging der Abbruch der Innenverkleidung weiter voran. Der Vorbau besaß eine komplette Verkleidung aus Holz, die von unten an die Dachbalken genagelt war. Diese war jedoch über Jahrzehnte deutlich verwittert und ebenfalls teilweise von Nagetieren zerfressen. So musste diese auch weichen.

Beim Abriss des Dachs wurde festgestellt, dass die Dachbalken noch gut in Schuss waren. Aus diesem Grund wurden die bisherigen Dachbalken weiter genutzt. Nach der Abnahme des Dachs wurden oben an die Dachbalken Spanplatten geschraubt. Von innen blieben die Dachbalken frei, damit diese in Zukunft auch in der Hütte sichtbar sind.

Das neue Blechdach kommt

Im Laufe der Bauarbeiten wurde das neue Dach geliefert. Die Hüttenwarte haben sich für ein Blechdach entschieden. Die gesamte Dachfläche wurde im Vorfeld ausgemessen und nachgezeichnet. Aus der Zeichnung wurden die nötigen Längen und Zuschnitte ermitteln. Diese wurden bei einem Blechdach-Hersteller in Auftrag gegeben. Die Lieferung erfolgte mit einem 40-Tonnen-LKW bis an den Waldparkplatz in Dorlar. Mit einem Radlader ging es dann die letzten Meter auf den Parkplatz direkt an der Schutzhütte.

Die Montage des Blechdachs konnte so nahezu ohne zusätzliche Schnitte durchgeführt werden. Das neue Dach wurde schließlich Platte für Platte gelegt und aufwendig verschraubt. Zusätzlich zu den Platten wurden zudem Ortgänge, Traufkappen, Firste und die Kehle im Bereich des Haupt- und des Anbaus verbaut. Das Blechdach hat die Farbe „Chromoxidgrün“ und passt damit in die dunkel- und hellgrüne Umgebung des Waldes.

Die gesamte Erneuerung des Dachs war eines der aufwendigsten Projekte, die an der Schutzhütte seit der Übernahme durchgeführt wurden. Sowohl in Bezug auf die Planung, als auch auf den Arbeits- und Finanzaufwand. Für den Abriss und Wiederaufbau des Daches wurden nahezu alle Samstage in den Sommermonaten investiert sowie viele weitere Wochen in den Semesterferien. Der Umbau konnte nur aufgrund der Hilfe von vielen Freiwilligen erfolgen. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!

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